Jüngste Handelsergebnisse zeigen, dass die junge kolumbianische Top Level Domain .co nicht die Erwartungen erfüllt, die viel Spekulanten in sie gesetzt hatten. Den Keywords fehlt das klein „m“ doch mehr, als viele sich eingestehen wollten. Welten klaffen zwischen den Erlösen einer .com zu einer .co.
Lange Zeit wurde die noch junge kolumbianische Top Level Domain (TLD) .co als die Goldgrube im Domainhandel bejubelt. Als Synonym für COmmunity, COorporation, COmpany und weitere starke Keywords erhofften sich die Anhänger große Gewinne bei der Vermarktung von .co-Domains. Auch auf die Traffics durch Vertipper (co, statt com) wurde gesetzt und darauf spekuliert, dass möglichst viele Besitzer einer .com-Domain, die entsprechende .co-Domain kaufen.
Die ersten Ergebnisse beim Handel von .co-Domains bringen aber Ernüchterung. Zwar werden für Top-Keywords durchaus mal fünfstellige US-Dollar Beträge gezahlt, der Großteil der Erlöse liegt aber dennoch unter den euphorischen Erwartungen. Jüngstes Beispiel ist die Domain fish.co, die für 4.500 US-Dollar den Besitzer wechselte, was nicht annähernd an den Erlös von 102.000 US-Dollar herankommt, die 2005 für fish.com erzielt wurde.
So dürfte die TLD .co wie viel andere Top Level Domains auch die raue Wirklichkeit erreicht haben. Top-Keys sind sicherlich lukrativ zu handeln, alle anderen .co-Domains werden sich im Laufe der Zeit vermutlich zu Ladenhütern entwickeln, wenn sie nicht am kolumbianischen Markt genutzt werden können.